Zinsaufschlag: Was es bedeutet und wie Sie sich davor schützen
Ein Zinsaufschlag, ein zusätzlicher Zinssatz, den Banken aufgrund erhöhter Risiken auf einen Kredit aufschlagen. Also known as Zinszuschlag, it tritt auf, wenn Ihre Kreditwürdigkeit nicht perfekt ist – etwa wegen unsicherer Einkommenslage, hoher Schulden oder einem kurzen Arbeitsverhältnis. Das ist kein Strafzins, sondern eine Absicherung für die Bank – und kann Ihre monatlichen Raten um Hunderte Euro nach oben treiben.
Ein Zinsbindung, die Zeit, in der der Zinssatz für Ihren Kredit festgelegt ist, ist der wichtigste Hebel, um Zinsaufschläge zu umgehen. Wer heute eine 15-jährige Zinsbindung wählt, lockt oft günstigere Konditionen, weil die Bank sich sicherer fühlt. Kurzfristige Bindungen sind riskant: Wenn die Zinsen steigen, kommt der Zinsaufschlag schnell wieder – und oft mit einer hohen Nachfinanzierung. Auch Baufinanzierung, die Finanzierung des Hauskaufs oder -baus durch einen Kredit hängt stark davon ab, wie gut Sie Ihre Unterlagen vorbereiten. Ein stabiles Einkommen, ein hoher Eigenanteil und eine saubere Schufa reduzieren den Zinsaufschlag – oft ohne dass Sie etwas extra zahlen müssen.
Ein Zinsänderungsrisiko, die Gefahr, dass sich die Zinsen nach Ablauf der Bindung stark erhöhen ist der Grund, warum viele Kreditnehmer den Zinsaufschlag nicht sehen, bis es zu spät ist. Sie denken, der Anfangszins ist der Preis – doch wenn die Bindung endet, kann der neue Zins mit Aufschlag doppelt so hoch sein. Das ist kein Theorie-Szenario – viele Familien in Österreich mussten 2023 plötzlich 30 % mehr zahlen, weil sie auf niedrige Startzinsen hereingefallen waren. Wer sich absichert, zahlt heute etwas mehr, spart aber später Tausende. In unserer Sammlung finden Sie konkrete Strategien, wie Sie Zinsaufschläge vermeiden, wie Sie mit Ihrer Bank verhandeln und warum eine 15-jährige Zinsbindung heute die sicherste Wahl ist. Keine theoretischen Modelle. Nur das, was in der Praxis funktioniert.
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- von Benjamin Alisic
- an 14 Nov 2025