Flow-Restrictor: Was es ist und warum es in Gebäuden wichtig ist
Ein Flow-Restrictor, ein Gerät oder Bauteil, das den Luftstrom in einem System gezielt begrenzt. Auch bekannt als Luftstrombegrenzer, ist er ein unauffälliger, aber entscheidender Teil moderner Gebäudetechnik – besonders wenn es um Energieeffizienz und Luftdichtheit geht. Du findest ihn oft in Lüftungsanlagen, hinter Fenstern oder in Türen, wo er verhindert, dass zu viel Luft ungeplant entweicht oder eindringt. Ohne ihn würden selbst die besten Dichtungen ihre Wirkung verlieren, denn Luft sucht immer den Weg des geringsten Widerstands – und der ist oft nicht der, den du willst.
Ein Flow-Restrictor steht in direktem Zusammenhang mit dem Blower-Door-Test, einem standardisierten Verfahren zur Messung der Luftdichtheit von Gebäuden. Beim Test wird das Haus unter Druck gesetzt, um Luftlecks zu finden. Doch ohne Flow-Restrictors in bestimmten Bereichen – wie z. B. in Lüftungskanälen oder bei nicht genutzten Öffnungen – würdest du falsche Werte bekommen. Der Test zeigt dann nicht, wo das Haus wirklich undicht ist, sondern wo Luft einfach durch Kanäle entweicht. Das führt zu falschen Schlussfolgerungen, unnötigen Reparaturen und verpassten Energieeinsparungen. Ähnlich wichtig ist er für Luftdichtheit, die Fähigkeit eines Gebäudes, ungewollten Luftaustausch zu verhindern. Eine gute Luftdichtheit senkt Heizkosten, verhindert Schimmel und sorgt für komfortable Raumtemperaturen – aber nur, wenn der Luftstrom dort kontrolliert wird, wo er hingehört.
Du findest Flow-Restrictors nicht nur in neuen Gebäuden. Auch bei Renovierungen, besonders wenn du alte Fenster oder Türen dichter machst, wird er wichtig. Denn wenn du die Undichtigkeiten beseitigst, ohne den Luftstrom in der Anlage zu regulieren, kann das zu Überdruck oder Unterdruck führen – und das bringt neue Probleme: Zugluft, schlechte Lüftung, oder sogar Rückströmung von Abgasen. Es ist kein Zaubertrick, sondern einfache Technik: Ein kleiner, präzise dimensionierter Widerstand, der die Luftmenge drosselt, ohne sie ganz zu blockieren. Das ist der Schlüssel zu einem Gebäude, das atmet – aber nicht ausblutet.
In den Artikeln unten findest du konkrete Beispiele, wie Flow-Restrictors in der Praxis eingesetzt werden – von der Prüfung von Türdichtungen bis zur Optimierung von Lüftungsanlagen in Altbauten. Du lernst, wie du Fehler vermeidest, die oft übersehen werden, und warum ein gut regulierter Luftstrom oft mehr bringt als nur dicke Dichtungen.
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- von Benjamin Alisic
- an 19 Nov 2025