Licht im Arbeitsraum – wie du den Arbeitsplatz richtig beleuchtest
Gutes Licht wirkt sofort. Du fühlst dich wacher, machst weniger Fehler und hast weniger Kopfschmerzen. Doch was genau ist "richtiges" Licht? Es muss hell genug sein, aber nicht blenden, und die Farbtemperatur sollte zu deiner Tätigkeit passen.
Grundlagen: Helligkeit, Farbtemperatur und Blendfreiheit
Die Helligkeit wird in Lumen gemessen. Für einen typischen Schreibtisch empfehle ich ca. 300‑500 Lux – das entspricht etwa einer starken Schreibtischlampe plus indirektem Tageslicht. Farbtemperatur gibt an, ob das Licht eher warm (2700‑3000 K) oder kalt (4000‑6500 K) wirkt. Kaltweiß fördert Konzentration bei Detailarbeit, warmes Licht ist besser für entspannte Aufgaben.
Blendfreiheit ist oft das Problem, das wir übersehen. Positioniere Leuchten so, dass das Licht nicht direkt in deine Augen fällt. Eine einfache Lösung: Nutze Lampen mit schwenkbarem Kopf oder matte Lampenschirme.
Praktische Tipps für verschiedene Arbeitsbereiche
Homeoffice: Nutze das vorhandene Tageslicht. Stell den Schreibtisch nahe ans Fenster, aber vermeide direkte Sonneneinstrahlung, die Schatten wirft. Ergänze mit einer dimmbaren LED-Schreibtischlampe, die du je nach Tageszeit anpassen kannst.
Büro: Oft gibt es Deckenleuchten, die zu hell oder zu flach sind. Ergänze sie mit personalisierten Schreibtischlampen. Achte darauf, dass die Lichtquelle nicht im Rücken liegt – sonst entsteht ein grelles Gegenlicht am Monitor.
Werkstatt oder Bastelraum: Hier brauchst du punktuelles Licht, das Details hervorhebt. LED-Strahler mit einstellbarem Fokus sind ideal. Kombiniere sie mit einer allgemeinen Deckenbeleuchtung, damit du den gesamten Raum gut sehen kannst.
Ein weiterer Trick: Farbige Akzentbeleuchtung. Ein warmer Lichtstreifen hinter dem Monitor reduziert die Belastung der Augen, besonders bei langen Arbeitszeiten am Abend.
Wenn du das Budget im Auge hast, setze zuerst auf LED-Glühbirnen mit passender Farbtemperatur. Sie verbrauchen wenig Strom und halten Jahre. Spare später, indem du Dimmer installierst – das gibt dir die Kontrolle über Helligkeit und spart Energie.
Zu guter Letzt: Testen! Jeder Raum ist anders, und deine persönlichen Vorlieben zählen. Spiel mit Position, Helligkeit und Farbe, bis du dich wohlfühlst. Wenn das Licht gut ist, fällt dir das Arbeiten fast von selbst leichter.

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- von Helmut Schröder
- an 5 Aug 2025