Sonnenhitze – Das sollten Sie für Ihre Innentüren wissen
Sonnenhitze kann an einer Tür ganz schön Ärger machen. Das Glas wird heiß, das Holz kann austrocknen und die Dichtungen verlieren an Elastizität. Das Ergebnis: Verformungen, Risse oder ein unangenehm warmes Raumklima. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, warum das passiert und was Sie konkret tun können, damit Ihre Türen lange gut aussehen und funktionieren.
Warum Sonnenhitze ein Problem ist
Direktes Sonnenlicht liefert viel Energie. Wenn das Licht auf ein Glasteil einer Tür trifft, wird das Glas schnell warm. Bei normalen Float‑Gläsern kann die Temperatur an der Oberfläche leicht über 50 °C steigen. Bei starkem Temperaturunterschied zwischen Innen‑ und Außenseite entsteht ein thermischer Stress – das kann zum Platzen führen, wie der Beitrag "Bei wie viel Grad platzt Glas?" erklärt.
Holztüren reagieren anders. Holz nimmt Wärme schnell auf, dehnt sich aus und schrumpft wieder, sobald es abkühlt. Dieser Zyklus führt über die Jahre zu Rissen im Lack oder im Holz selbst. Auch die Türdichtungen aus Gummi oder PU verlieren durch die Hitze an Flexibilität und lassen Luft entweichen.
Praktische Maßnahmen zum Schutz Ihrer Türen
1. Wählen Sie das richtige Glas: Für stark sonnige Räume empfiehlt sich Einscheiben-Isolierglas (EI‑Glas) oder ein Glas mit Sonnenschutz‑Beschichtung. Diese reduzieren den Wärmeeintrag um bis zu 40 % und minimieren das Risiko von Thermoschocks.
2. UV‑Filterfolie anbringen: Eine dünne Folie lässt Licht durch, hält aber die UV‑Strahlung ab. Das schützt sowohl das Glas als auch das Holz vor Ausbleichen und Aufquellen.
3. Lüftungsabstand schaffen: Wenn möglich, lassen Sie einen kleinen Abstand zwischen Türrahmen und Wand. Das verbessert die Luftzirkulation und verhindert, dass sich Wärme staut.
4. Isoliermaterial am Rahmen: Der Beitrag "Die besten Materialien zur Kälteisolierung bei Glastüren" nennt u. a. Holzfaser‑Platten und PU‑Schaum als effektive Dichtungen. Sie reduzieren nicht nur Kälte, sondern auch Hitze, die von außen eindringt.
5. Regelmäßige Pflege: Kontrollieren Sie den Lack und die Dichtungen mindestens zweimal im Jahr. Eventuelle Risse sofort ausbessern, damit Feuchtigkeit nicht nach innen gelangt.
6. Beschattungsmaßnahmen: Außenrollläden, Jalousien oder ein außenliegender Sonnenschutz verhindern, dass die Sonne direkt auf die Tür trifft. Das ist besonders in Süd‑West‑Ausrichtungen sinnvoll.
7. Türrahmen aus robusten Materialien: CPL‑Beschichtungen, wie im Artikel "CPL Türen: Sind sie die beste Wahl für Ihr Zuhause?" beschrieben, halten Hitze besser aus als herkömmliches Holz.
Indem Sie diese Tipps umsetzen, reduzieren Sie die Belastung Ihrer Türen durch Sonnenhitze deutlich. Das spart irgendwann Geld, weil Sie weniger Reparaturen oder Austausche benötigen.
Wenn Sie noch Fragen haben oder eine Beratung zu den besten Türen für Ihr Zuhause benötigen, stehen wir von der Eselalm Tischlerei gern zur Verfügung. Wir kombinieren traditionelles Handwerk mit modernen Techniken, um Ihnen langlebige und optisch ansprechende Lösungen zu bieten.
