
- von Helmut Schröder
- an 13 Okt, 2025
Architekt-Kostenrechner für Sanierungsprojekte
Kosten für Ihren Architekten berechnen
Erfahren Sie, wie viel Sie für einen Architekten ausgeben müssen und ob sich die Investition lohnt.
Ihre Kostenschätzung
Potenzielle Einsparungen
Durch professionelle Planung können Sie im Durchschnitt 10–20 % an anderen Kosten vermeiden.
Vergleich mit DIY
Kriterium | Mit Architekt | Ohne Architekt |
---|---|---|
Planungszeit | 2–3 Monate | 3–5 Monate |
Gesamtkosten | +8 % | -10 % (Risiko von Nachträgen) |
Energieeffizienz | Passivhausstandard leicht erreichbar | Standard-Dämmung, evtl. Nachbesserung |
Rechtssicherheit | Genehmigungen meist ohne Rückfragen | Mehrmals Nachbesserungen durch Bauamt |
Wichtige Tipps für die Zusammenarbeit
- Klare Zieldefinition: Erstellen Sie eine Liste mit Prioritäten (Energie, Design, Budget).
- Erfahrung beachten: Wählen Sie einen Architekten mit Erfahrung im jeweiligen Gebäudetyp (Altbau, Denkmalschutz).
- Vertrag absichern: Definieren Sie Leistungsumfang in einem schriftlichen Vertrag – von Grundlagenermittlung bis Baubegleitung.
- Meilensteine setzen: Setzen Sie regelmäßige Abstimmungs-Meetings und Meilensteine.
Beim Schritt von einem alten Gebäude zu einem modernen Zuhause stellt sich schnell die Frage: Architekt bei Sanierung - lohnt sich das wirklich?
Wenn Sie eine Sanierung die umfassende Modernisierung einer Bestandsimmobilie planen, denken Sie meist an Kosten, Zeitplan und Genehmigungen. Ein Architekt ein Fachmann, der Entwurf, Statik und Baukoordination übernimmt kann genau hier unterstützen. Als Bauherr der Eigentümer, der das Projekt initiiert und finanziert stehen Sie vor der Entscheidung, ob Sie diesen Schritt auslagern oder selbst organisieren.
Wesentliche Erkenntnisse
- Ein Architekt spart häufig Zeit, weil er Genehmigungsprozesse beschleunigt.
- Die Kosten für Architektenleistungen liegen meist zwischen 5% und 12% der Gesamtsanierungssumme.
- Durch professionelle Planung lassen sich energetische Standards leichter erreichen.
- Bei denkmalgeschützten Gebäuden ist ein Architekt fast unverzichtbar.
- Klare Auftragsdefinition und ein schriftlicher Bauvertrag verhindern Nachtragsforderungen.
Warum ein Architekt sinnvoll sein kann
Ein Architekt bringt drei zentrale Stärken mit:
- Planungsqualität: Er erstellt einen Bauplan ein detailliertes Entwurfs- und Ausführungsdokument, das alle Gewerke koordiniert. Das reduziert Überschneidungen und Nacharbeiten.
- Rechtssicherheit: Das Bauamt die örtliche Behörde, die Bauanträge prüft und Genehmigungen erteilt fordert oft digitale Pläne und statische Berechnungen, die ein Architekt problemlos liefert.
- Kosteneffizienz: Durch gezielte Materialauswahl und energieeffiziente Bauweise kann er langfristig Energieeffizienz den Verbrauch von Heizung und Strom deutlich senken. Die Anfangsinvestition amortisiert sich meist innerhalb von 5-10Jahren.
Finanzielle Aspekte im Überblick
Die Kosten die finanziellen Aufwendungen für Planung, Genehmigungen und Bauausführung einer Sanierung setzen sich aus mehreren Bausteinen zusammen. Typische Architektenhonorare werden nach drei Modellen berechnet:
- Prozentualer Satz: 5%-12% der Baukosten, ideal bei großen Projekten.
- Leistungs‑nach‑Leistung: Festpreis für Grundlagenermittlung, Entwurfsplanung, Ausführungsplanung etc.
- Stundenhonorar: 70€-120€ pro Stunde, meist bei kleineren Umbauten.
Rechnen Sie ein, dass die Vergütung des Architekten nicht die Gesamtkosten verdoppelt - oft spart er durch bessere Koordination 10%-20% an Ausgaben ein.

Rechtliche Rahmenbedingungen
Besonders bei Altbauten gibt es häufig Auflagen:
- Denkmalschutz: Bei geschützten Fassaden muss ein Denkmalschutz die Behörde, die historische Bauwerke bewahrt einbinden. Ein Architekt kennt die zulässigen Materialien und kann das Konzept entsprechend anpassen.
- Bauordnungsrecht: Mindestanforderungen an Schallschutz, Wärmedämmung und Barrierefreiheit lassen sich leichter umsetzen, wenn ein Fachplaner die Planung übernimmt.
- Vertragliche Klarheit: Ein schriftlicher Bauvertrag mit klar definierten Leistungen, Zahlungsplänen und Haftungsregelungen schützt beide Seiten vor Überraschungen.
Praxisbeispiel: Sanierung eines 1950er‑Einfamilienhauses in Dresden
Herr Müller wollte sein 1950er‑Haus energetisch modernisieren und gleichzeitig das historische Stuck erhalten. Ohne Architekt verzögerte sich die Baugenehmigung um drei Monate, weil das Bauamt fehlende Statiknachweise verlangte. Nach Einbindung eines Architekten wurde ein Bauplan erstellt, der sowohl die Denkmalschutzauflagen als auch ein Passivhaus‑Fenstersystem integrierte. Die Gesamtkosten stiegen um 8% wegen des Architektenhonorars, die Bauzeit sank jedoch um vier Wochen und der jährliche Energieverbrauch fiel um 30%.
Vergleich: Mit vs. ohne Architekt
Kriterium | Mit Architekt | Ohne Architekt |
---|---|---|
Honorare | 5%-12% der Baukosten | 0% |
Planungszeit | 2-3Monate (inkl. Genehmigungen) | 3-5Monate (nachträgliche Anpassungen) |
Gesamtkosten | +8% (Durchschn.) | ‑10% (Risiko von Nachträgen) |
Energieeffizienz | Passivhausstandard leicht erreichbar | Standard‑Dämmung, evtl. Nachbesserung |
Rechtssicherheit | Genehmigungen meist ohne Rückfragen | Mehrmals Nachbesserungen durch Bauamt |

Tipps für die Zusammenarbeit mit einem Architekten
- Klare Zieldefinition: Erstellen Sie eine Liste mit Prioritäten (Energie, Design, Budget).
- Wählen Sie jemanden mit Erfahrung im jeweiligen Gebäudetyp (Altbau, Denkmalschutz, Passivhaus).
- Prüfen Sie Referenzen und lassen Sie sich ein Muster‑Bauplan zeigen.
- Definieren Sie Leistungsumfang in einem schriftlichen Vertrag - von Grundlagenermittlung bis Baubegleitung.
- Setzen Sie Meilensteine und halten Sie regelmäßige Abstimmungs‑Meetings.
Fazit
Ein Architekt ist keineswegs nur ein Luxus, sondern ein strategischer Partner, der Kosten senken, Genehmigungen beschleunigen und die Qualität Ihrer Sanierung nachhaltig erhöhen kann. Besonders bei komplexen Aufgaben - Energieoptimierung, Denkmalschutz oder umfangreiche Grundrissänderungen - lohnt sich die Investition. Für kleinere, rein kosmetische Arbeiten kann ein DIY‑Ansatz sinnvoll sein, doch auch hier sollten Sie die rechtlichen Vorgaben prüfen.
Häufig gestellte Fragen
Muss ich bei jeder Sanierung einen Architekten beauftragen?
Nein, nicht immer. Bei rein kosmetischen Maßnahmen wie neuer Farbe oder Bodenbelag reicht oft ein Fachbetrieb. Sobald statische Änderungen, energetische Zielsetzungen oder denkmalrechtliche Vorgaben greifen, ist ein Architekt fast unverzichtbar.
Wie hoch sind die typischen Architektenhonorare?
Üblicherweise berechnen Architekten 5% bis 12% der gesamten Baukosten. Bei kleineren Projekten kann ein Festpreis oder ein Stundenhonorar von 70€ bis 120€ pro Stunde sinnvoll sein.
Welche Vorteile bietet ein Architekt bei der Energieeffizienz?
Ein Architekt plant ganzheitlich: Dämmung, Fenster, Heizsystem und Lüftungsstrategie werden aufeinander abgestimmt. So lassen sich Passivhaus‑ oder KfW‑Standardwerte erreichen, was den Jahresenergieverbrauch deutlich senkt.
Was kostet die Bauantragstellung beim Bauamt?
Die Gebühren variieren nach Kommune und Projektgröße. In Dresden liegen die Kosten meist zwischen 0,5% und 1,5% der Baukosten. Ein Architekt stellt die Unterlagen korrekt zusammen und reduziert das Risiko von Rückfragen.
Wie vermeide ich Nachtragsforderungen während der Sanierung?
Ein detaillierter Bauplan, klare Leistungsbeschreibungen im Vertrag und regelmäßige Baustellen‑Absprachen sind entscheidend. Der Architekt übernimmt die Bauleitung und erkennt frühzeitig Abweichungen, bevor sie teuer werden.