Ergonomischer Arbeitsplatz – so klappt’s richtig
Wenn du von ergonomischer Arbeitsplatz, einem Arbeitsbereich, der Gesundheit, Komfort und Produktivität verbindet sprichst, geht es um mehr als nur einen Schreibtisch. Es bedeutet, dass jeder Baustein – vom Stuhl bis zum Licht – zusammenpasst und Belastungen reduziert. Ein gut geplanter ergonomischer Arbeitsplatz spart später Rücken‑ und Augenprobleme und hält die Motivation hoch. Die wichtigsten Bausteine lassen sich leicht in drei Bereiche einteilen: Möbel‑Anordnung, Beleuchtung und Raumklima.
Richtige Schreibtisch‑ und Stuhlposition
Der Schreibtisch, die zentrale Arbeitsfläche, die idealerweise höhenverstellbar und ausreichend breit ist ist das Herzstück jedes ergonomischen Arbeitsplatzes. Die Oberkante sollte so eingestellt sein, dass deine Unterarme im rechten Winkel ruhen, während deine Schultern entspannt bleiben. Der Abstand zur Wand oder zu Türen, zum Beispiel zum Türrahmen, der Abstand, der das Durchziehen von Stühlen und das Öffnen erleichtert, beträgt mindestens 80 cm, damit du dich frei bewegen kannst. Ein ergonomischer Bürostuhl ergänzt den Schreibtisch: Sitzhöhe, Lendenstütze und Armlehnen müssen individuell angepasst werden. So lässt sich das häufige Vorbeugen vermeiden, das sonst zu Verspannungen führt. Wenn du diese Basisbedingungen erfüllst, hast du schon die Grundvoraussetzung für ein gesünderes Arbeiten gelegt.
Ein weiterer oft übersehener Punkt ist die Beleuchtung. Natürliches Licht wirkt am besten, weil es den Tagesrhythmus unterstützt und die Augen weniger belastet. Wenn das nicht reicht, ergänze mit einer blendfreien Schreibtischlampe, die das Arbeitsfeld gleichmäßig ausleuchtet. Die Lichtfarbe sollte zwischen 4000 K und 5000 K liegen – das ist das Tageslichtweiß, das Konzentration fördert, ohne die Augen zu ermüden. Vermeide starke Gegenlichter, indem du Bildschirme leicht seitlich zum Fenster platzierst. So reduziert du Spiegelungen und behältst klare Sicht auf Dokumente und Bildschirme. Eine gute Beleuchtung ist nicht nur für die Augen wichtig, sie beeinflusst auch die Stimmung und damit die Produktivität.
Der Raum selbst spielt eine entscheidende Rolle. Wenn du im Homeoffice arbeitest, achte darauf, dass dein Arbeitszimmer gut belüftet ist und eine angenehme Temperatur hat. Ein zu heißer oder zu kalter Raum erhöht die Müdigkeit und verringert die Leistungsfähigkeit. Auch der Abstand zu lauten Bereichen wie Küche oder Wohnzimmer hilft, Ablenkungen zu minimieren. In einem offenen Wohnbereich, zum Beispiel mit einer Couch, kann ein klar definierter Arbeitsbereich durch einen kleinen Teppich oder eine Trennwand visualisiert werden. So bleibt das „Arbeits‑Ich“ vom „Entspannungs‑Ich“ getrennt, was die mentale Fokus‑Schärfe erhöht.
All diese Aspekte – Schreibtisch, Beleuchtung, Raumklima und klare Abgrenzung – bilden das Netzwerk, das einen ergonomischen Arbeitsplatz, ein Umfeld, das Gesundheit und Effizienz miteinander verknüpft ausmacht. Sie beeinflussen sich gegenseitig: ein gut positionierter Schreibtisch braucht passende Beleuchtung; ein ruhiger Raum unterstützt die richtige Haltung. Wenn du diese Verbindungen verstehst, kannst du gezielt Verbesserungen umsetzen und spürbar weniger Beschwerden haben.
Im Folgenden findest du unsere praxisnahen Beiträge zu allen genannten Themen – von der optimalen Schreibtisch‑Platzierung über Licht‑Tipps bis hin zu konkreten Home‑Office‑Ideen. Jeder Artikel liefert sofort umsetzbare Hinweise, die dir helfen, deinen Arbeitsplatz noch ergonomischer zu gestalten.

Optimale Schreibtisch‑Platzierung im Zimmer - Tipps für ergonomisches Arbeiten und cleveren Stauraum
- von Helmut Schröder
- an 6 Okt 2025