Sanierung finanzieren – Ihr Weg zu günstigen Förderungen und Krediten
Eine Sanierung kostet oft mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Doch mit den richtigen Finanzierungsstrategien lässt sich das Budget schonen. In diesem Artikel erklären wir, welche Förderungen es gibt, welche Kreditformen passen und wie Sie Fehler beim Finanzplan vermeiden.
Förderprogramme – kostenloses Geld, das Sie nicht übersehen sollten
Der Staat unterstützt energetische Sanierungen, Denkmalschutz und Barrierefreiheit. Das wichtigste ist das KfW‑Energieeffizienz‑Programm. Hier erhalten Sie zinsgünstige Darlehen und teilweise Tilgungszuschüsse, wenn Sie die Wärmedämmung, Türen oder Fenster modernisieren.
Für Altbausanierungen gibt es das Programm "Denkmalschutz" der Bundesländer. Es deckt bis zu 40 % der Kosten, wenn Sie fachgerecht restaurieren. Wichtig ist, die Genehmigung vor Baubeginn zu beantragen – sonst gibt es keine Rückzahlung.
Zusätzlich gibt es regionale Zuschüsse, etwa vom Landesamt für Umwelt oder von Ihrer Gemeinde. Oft sind diese an konkrete Energiesparmaßnahmen geknüpft, zum Beispiel eine Luft-Wärmepumpe oder Solaranlage.
Kredite und Alternativen – was passt zu Ihrem Projekt?
Wenn Förderungen nicht ausreichen, greifen Sie auf Kredite zurück. Der klassische Renovierungskredit der Hausbank hat meist höhere Zinsen als KfW‑Darlehen, aber dafür flexible Rückzahlungspläne. Achten Sie auf Sonderkonditionen für Kunden mit guter Bonität.
Eine weitere Möglichkeit ist das Baukindergeld. Zwar primär für den Neubau, aber bei großflächigen Sanierungen, die gleichzeitig eine Wohnraumerweiterung beinhalten, kann es beantragt werden.
Für Selbstständige und Freiberufler lohnt sich ein Förderkredit der EU, der über die KfW vermittelt wird. Dieser kombiniert niedrige Zinsen mit langen Laufzeiten – ideal für umfangreiche Modernisierungen.
Bevor Sie einen Kredit abschließen, prüfen Sie, ob Sie durch die Sanierung langfristig Energieeinsparungen erzielen. Oft amortisieren sich Investitionen in Fenster oder Dämmung innerhalb von fünf bis zehn Jahren, sodass die monatliche Belastung geringer wird.
Ein letzter Trick: Kombinieren Sie mehrere Finanzierungsquellen. Beispiel: Nutzen Sie KfW‑Zuschüsse für die Dämmung, einen Bankkredit für die neuen Türen und ein Regionalfördergeld für die Heizung. So senken Sie die Gesamtkosten deutlich.
Jetzt laufen Sie nicht nur finanziell sicherer, sondern steigern auch den Wert Ihrer Immobilie. Denken Sie daran, alle Anträge zeitnah einzureichen und die Unterlagen vollständig zu halten – das spart Ärger und beschleunigt die Auszahlung.
Mit diesen Tipps haben Sie einen klaren Fahrplan, um Ihre Sanierung zu finanzieren, ohne das Budget zu sprengen. Starten Sie jetzt und holen Sie das Beste aus Ihren Förderungen und Kreditangeboten heraus.

Sanierung nicht leistbar? Wege, Risiken und Fördermöglichkeiten erklärt
- von Helmut Schröder
- an 19 Sep 2025