Treppen erneuern: Was Sie über Materialien, Kosten und Bauvorschriften wissen müssen
Wenn Sie eine Treppe erneuern, eine strukturelle und sicherheitsrelevante Komponente im Haus, die oft über Jahrzehnte hinweg genutzt wird. Auch bekannt als Treppenrenovierung, ist dies kein bloßer Optik-Upgrade – es ist eine Investition in Sicherheit, Wert und Alltagkomfort. Viele denken, eine neue Treppe sei nur eine Frage der Farbe oder des Holzes. Doch dahinter steckt viel mehr: Tragfähigkeit, Treppensteigung, Handlaufhöhe, Stufenbreite – all das regelt die Bauvorschriften, rechtliche Anforderungen, die in Österreich und Deutschland für Wohngebäude gelten. Auch bekannt als Treppenbau-Normen, sie schreiben vor, wie tief eine Stufe sein muss, wie hoch der Handlauf sein darf und wo eine Geländerstütze nötig ist. Wer das ignoriert, riskiert nicht nur Strafen, sondern auch Unfälle – besonders bei Kindern oder älteren Menschen.
Die Wahl des Treppenmaterials, der Werkstoff, aus dem die Stufen, Auftritte und Geländer bestehen. Auch bekannt als Treppenkonstruktion, er entscheidet über Haltbarkeit, Pflegeaufwand und Aussehen. Holz ist beliebt – aber nicht jedes Holz ist gleich. Eiche hält länger als Kiefer, Massivholz ist stabiler als Furnier. Metall und Beton kommen oft in modernen Bauten vor, aber auch sie brauchen korrekte Verarbeitung. Eine Treppe aus Massivholz mit richtiger Feuchtigkeitsabstimmung hält 50 Jahre und mehr. Eine schlecht verklebte Furnier-Treppe reißt nach 10 Jahren an den Kanten. Und wer glaubt, eine Treppe könne einfach neu gestrichen werden, der unterschätzt die Vorbereitung: Schleifen, Ausbessern, Grundieren – das ist Arbeit, die man nicht überstürzen darf.
Die Kosten variieren stark: Eine einfache Holztreppe mit Standardmaßen kostet zwischen 3.000 und 6.000 Euro, eine komplett maßgefertigte Lösung mit individuellem Design und hochwertigem Holz kann leicht 15.000 Euro überschreiten. Förderungen gibt es nur selten – aber wenn Sie die Treppe barrierefrei umbauen, etwa mit einem Treppenlift oder breiteren Stufen, dann können Sie unter Umständen staatliche Zuschüsse beantragen. Wichtig: Lassen Sie sich immer von einem Fachmann beraten, bevor Sie bestellen. Ein Tischler, der Innentüren herstellt, kennt die Materialien – aber ein Treppenbauer kennt die Statik. Beides brauchen Sie.
Was Sie in den folgenden Artikeln finden, sind konkrete Lösungen für echte Probleme: Wie Sie Schimmel an Treppenwänden vermeiden, wie Sie Staub bei der Renovierung eindämmen, wie Sie die richtigen Dichtungen an Treppenabsätzen prüfen – alles Themen, die direkt mit einer Treppenerneuerung zusammenhängen. Keine Theorie. Keine Werbung. Nur das, was wirklich funktioniert.
Treppenstufen austauschen: Wann lohnt sich der Austausch und was kostet es wirklich?
- von Benjamin Alisic
- an 18 Nov 2025