DIN 18015: Was Sie über Türabstände und Bodendichtungen wissen müssen
DIN 18015, die deutsche Norm für den Einbau von Innentüren, legt fest, wie viel Spielraum zwischen Tür und Boden bleiben muss, damit Türen richtig funktionieren. Auch bekannt als Türaußenmaß-Norm, ist sie die Grundlage für jeden professionellen Türeinbau in Österreich und Deutschland. Ohne sie würden Türen kratzen, nicht mehr schließen oder zu viel Lärm durchlassen.
DIN 18015 regelt nicht nur den Türabstand – sie definiert auch, wann eine Bodendichtung nötig ist und wie sie richtig montiert wird. Ein zu großer Spalt lässt Kälte und Geräusche durch, ein zu kleiner führt dazu, dass die Tür anläuft, besonders bei Holzböden, die sich mit der Luftfeuchtigkeit verziehen. Die Norm sagt klar: Bei Standardtüren liegt der optimale Abstand zwischen 8 und 12 Millimetern. Für Feuchträume wie Bäder oder bei Fußbodenheizung kann es mehr sein – aber das steht nicht im Papier, das wissen erfahrene Tischler aus der Praxis.
Was viele nicht wissen: DIN 18015 hat nichts mit der Tür selbst zu tun, sondern mit ihrem Einbau. Es geht um den Abstand zum Boden, nicht um die Türstärke oder das Material. Deshalb ist sie auch in unseren Artikeln zu T30-Türen und Bodendichtungen immer wieder Thema. Denn eine T30-Tür mit falschem Bodenspalt ist keine sichere Tür – egal wie gut das Feuerwiderstandszertifikat ist. Und wer eine Bodendichtung nachrüsten will, muss wissen, ob die Norm das erlaubt und wie viel Platz dafür bleibt.
Die Norm ist kein Vorschlag – sie ist die Basis für einen reibungslosen Einbau. Ob Sie eine neue Innentür einbauen, eine alte renovieren oder einfach verstehen wollen, warum Ihre Tür manchmal klemmt: DIN 18015 gibt die Antwort. In den folgenden Artikeln finden Sie konkrete Messanleitungen, Checklisten für den Türeinbau und Lösungen für typische Probleme – alles aus der Praxis, nicht aus dem Lehrbuch.
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- von Helmut Schröder
- an 29 Okt 2025