eANV: Was ist das und warum es bei Innentüren wichtig ist
Wenn du eine neue Innentür einbaust, denkst du wahrscheinlich an Design, Farbe oder Holzart. Aber es gibt noch etwas, das viele übersehen: eANV, die europäische Anforderung an nichttragende Bauteile im Bauwesen. Auch wenn es sich um eine Innentür handelt, muss sie unter bestimmten Umständen den Anforderungen der eANV entsprechen – besonders wenn es um Brandschutz geht. Das ist kein theoretisches Detail. Es ist eine gesetzliche Vorgabe, die deine Sicherheit und die deiner Familie beeinflusst.
Die eANV ist kein eigenes Produkt, sondern ein Prüfstandard, der festlegt, wie Bauteile wie Türen, Wände oder Decken sich bei Feuer verhalten. Wenn du eine T30-Tür kaufst, dann ist das eine Tür, die mindestens 30 Minuten lang Feuer, Rauch und Hitze standhält – und das ist nur möglich, wenn sie nach eANV geprüft wurde. Du findest diese Angabe oft auf dem Türblatt oder im Herstellerzertifikat. Ohne diese Prüfung ist eine Tür zwar schön, aber nicht rechtssicher. Und wenn du später eine Immobilie verkaufst oder versicherst, kann ein fehlender Nachweis teuer werden.
Du brauchst eANV nicht in jedem Raum. Aber in Treppenhäusern, zwischen Wohnung und Keller, oder wenn du eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus hast, ist es Pflicht. Auch bei Umbauten oder Sanierungen, besonders wenn du Wände verschiebst, kann die eANV plötzlich relevant werden. Und das ist kein Fall für Heimwerken. Eine Tür mit Bodendichtung, richtig eingebaute Dichtungsprofile, passende Beschläge – das alles muss zusammenpassen, damit die Tür ihre Funktion erfüllt. Nur weil eine Tür schwer aussieht, heißt das nicht, dass sie auch brandschutztauglich ist.
Unter den Artikeln findest du praktische Tipps zu T30-Türen, Bodendichtungen, Abständen zum Boden und wie du sicherstellst, dass deine Türen nicht nur gut aussehen, sondern auch richtig funktionieren – auch im Ernstfall.
Bauabfälle und Nachweisverordnung: So sichern Sie die rechtssichere Entsorgung
- von Helmut Schröder
- an 3 Nov 2025