Tür mit Wandfarbe streichen – so gelingt's beim ersten Versuch
Du hast Lust, deiner Tür einen neuen Look zu geben, aber willst nicht gleich teure Lacke kaufen? Mit normaler Wandfarbe lässt sich das genauso gut machen – und das spart Geld. In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, was du brauchst, welche Fehler du vermeiden solltest und wie du das Ergebnis sauber und gleichmäßig bekommst.
Vorbereitung: Was du brauchst
Bevor du loslegst, sammle ein paar Dinge. Du brauchst eine milde Grundierung (falls die Tür unbehandelt ist), deine Lieblings-Wandfarbe, feines Schleifpapier (Körnung 120‑180), einen kleinen Pinsel für Kanten, eine Farbrolle mit kurzem Nap für glatte Oberflächen und Maler‑Abdeckband. Reinige die Tür vorher mit einem feuchten Tuch, damit Staub und Fett keine Probleme machen. Wenn du Reste von altem Lack hast, die abblättern, kratze sie ab und schleife die Fläche glatt.
Anwendung: Schritt für Schritt
1. Grundierung auftragen: Bei unbehandelten Türen hilft eine dünne Schicht Grundierung, damit die Wandfarbe besser haftet. Lass sie etwa 30 Minuten trocknen. 2. Kanten sichern: Mit Abdeckband deckst du Rahmen, Fensterbank und alles, was nicht farbig werden soll, ab. 3. Erste Schicht streichen: Benutze den kleinen Pinsel für Kanten und Ecken. Dann nimm die Farbrolle und arbeite in kleinen, überlappenden Bahnen, immer in Richtung der Maserung. 4. Zwischenschliff: Sobald die erste Schicht trocken ist, leicht schleifen, Staub entfernen und zweite Schicht auftragen. Das sorgt für eine glatte Oberfläche ohne Streifen.
Wichtig ist, nicht zu viel Farbe auf einmal zu laden – das kann tropfen und Läufer erzeugen. Arbeite lieber in dünnen Schichten, die schneller trocknen. Wenn du eine sehr stark beanspruchte Tür hast (z. B. Eingangs‑ oder Badtür), kannst du nach der letzten Farbschicht einen Klarlack auf Wasserbasis geben, damit die Oberfläche strapazierfähiger wird.
Nach dem letzten Durchgang das Abdeckband vorsichtig entfernen, solange die Farbe noch leicht feucht ist. So lässt sich das Band ohne zu reißen entfernen und du bekommst scharfe Kanten. Jetzt nur noch die Tür gut lüften und trocknen lassen – meistens reicht ein Tag, bevor du sie wieder normal nutzt.
Ein paar Extras: Wenn du eine matte Optik willst, wähle eine flache Wandfarbe. Für einen leicht glänzenden Look reicht ein seidenmatter Lack. Und denk dran, die Farbe im Raum gut zu lüften, damit die Dämpfe schnell nach draußen gehen.
Jetzt bist du bereit, deine Tür mit Wandfarbe zu verschönern. Keine teuren Spezialprodukte, nur ein paar einfache Werkzeuge und ein wenig Geduld. Viel Spaß beim Streichen und genieße das neue Aussehen deiner Räume!
