Fensterdichtung prüfen: So erkennen Sie Lecks und vermeiden Energieverlust
Wenn Ihre Fensterdichtung, die elastische Dichtung zwischen Fensterrahmen und Glas, die Luft und Feuchtigkeit abhält. Auch bekannt als Fensterleiste, ist sie ein unsichtbares, aber entscheidendes Element für Komfort und Energieeffizienz in Ihrem Zuhause. Eine kaputte Dichtung lässt Kälte rein, Wärme raus – und das kostet Sie jedes Jahr Hunderte Euro an Heizkosten. Viele merken es erst, wenn sie im Winter einen Luftzug spüren oder Kondenswasser am Fenster sehen. Doch oft ist der Schaden schon da, lange bevor es auffällt.
Die Luftdichtheit, die Fähigkeit eines Fensters, Luftströme zu blockieren hängt zu 80 % von der Dichtung ab. Wenn sie brüchig, rissig oder verformt ist, funktioniert sie nicht mehr. Das ist kein Kleinod – das ist ein Energieleck. Ein einfacher Test: Halten Sie am geschlossenen Fenster ein brennendes Streichholz oder eine Kerze an den Rand. Wenn die Flamme flackert, zieht es. Oder nehmen Sie ein Stück Papier: Stecken Sie es zwischen Fenster und Rahmen, schließen Sie das Fenster und versuchen Sie, das Papier herauszuziehen. Wenn es leicht rutscht, ist die Dichtung schlecht. Diese Tests brauchen fünf Minuten – und sparen Ihnen später Tausende.
Die Fensterisolierung, die Gesamtleistung Ihres Fensters, einschließlich Rahmen, Glas und Dichtung wird oft falsch bewertet. Viele denken, sie müssten das ganze Fenster ersetzen, wenn es kalt wird. Aber oft reicht ein neuer Dichtungsstreifen. Die meisten Fenster aus den 80er und 90er Jahren haben Dichtungen aus EPDM oder Kunststoff, die nach 15–20 Jahren versagen. Ein Austausch kostet oft unter 50 Euro pro Fenster – und ist ein Job, den Sie selbst erledigen können. Mit einer neuen Dichtung sinkt die Luftdurchlässigkeit um bis zu 70 %. Das heißt: weniger Zugluft, weniger Heizkosten, weniger Schimmel.
Wenn Sie Ihre Fensterdichtung prüfen, denken Sie nicht nur an den Winter. Eine schlechte Dichtung lässt auch Feuchtigkeit eindringen – und das führt zu Schimmel an den Fensterläden, im Rahmen oder sogar in der Wand. Das ist nicht nur ungesund, es schadet auch dem Wert Ihres Hauses. Und es ist oft die einfachste Ursache für Probleme, die dann teuer behoben werden müssen.
In der Sammlung unten finden Sie praktische Tipps, wie Sie Fensterdichtungen selbst prüfen, wann Sie sie austauschen müssen, welche Materialien sich lohnen und wie Sie Fehler vermeiden, die andere machen. Es geht nicht um komplizierte Technik – es geht um das, was wirklich zählt: Ihr Zuhause warm, trocken und kostengünstig zu halten.
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- von Helmut Schröder
- an 19 Okt 2025