Horizontalsperre: Was sie ist, warum sie wichtig ist und wo sie vorkommt
Eine Horizontalsperre, eine bautechnische Barriere, die das Aufsteigen von Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk verhindert. Auch bekannt als Feuchtigkeitssperre, ist sie ein unsichtbares aber entscheidendes Element in jedem Haus, das trocken bleiben soll. Ohne sie zieht Wasser aus dem Boden wie ein Schwamm durch die Wände – bis es Schimmel, Salzausblühungen und strukturellen Schaden verursacht. Viele Hausbesitzer merken erst Jahre später, dass sie das Problem nicht an der Oberfläche lösen können, sondern an der Wurzel: der fehlenden oder defekten Horizontalsperre.
Diese Sperre kommt vor allem in Mauerwerk, das aus Ziegel, Stein oder Beton besteht und direkt mit dem Erdreich in Kontakt steht vor. Sie wird meist zwischen Fundament und ersten Steinreihen eingebaut – als Folie, Bitumenstreifen oder chemische Injektion. Auch bei Dachkonstruktionen, wo Holzträger auf Steinwänden aufliegen, ist sie wichtig, um das Holz vor Nässe zu schützen. In alten Gebäuden fehlt sie oft komplett, in Neubauten wird sie zwar vorgeschrieben, aber nicht immer richtig installiert. Ein Fehler, der später teuer wird: Reparaturen an Feuchteschäden kosten oft das Zehnfache der ursprünglichen Sperre.
Was viele nicht wissen: Eine Horizontalsperre ist kein Einmal-Einbau. Sie kann versagen – durch Risse, falsche Materialwahl oder falsche Positionierung. Selbst bei Sanierungen wird sie oft übersehen, wenn man nur die Fassade erneuert. Die Horizontalsperre ist kein Luxus, sondern eine Grundvoraussetzung für dauerhafte Bauten. In den Beiträgen unten findest du konkrete Beispiele, wie sie funktioniert, wie du sie prüfen kannst und warum sie bei fast jeder Renovierung im Keller oder im Erdgeschoss eine Rolle spielt – egal ob du ein Altbauhaus besitzt oder gerade baust.
Aufsteigende Feuchte bekämpfen: Die effektivsten Methoden für eine Horizontalsperre im Mauerwerk
- von Benjamin Alisic
- an 9 Nov 2025